Lützelsoonschule Hennweiler
Am 26.04.2024 fand ein großes Mitmachfest statt, bei dem es viele spannende Aktionen gab:
Natur mit allen Sinnen erleben: Gestartet wurde mit einem Laufspiel unter dem Schwungtuch, dann ging es raus in die Natur. Jeder durfte sich seinen Naturschatz suchen, der dann vorsichtig von jedem der Reihe nach ertastet wurde - erstaunlich, welch vielfältigen Strukturen die Natur bietet. Bei dem Spiel „Was fehlt?“ musste man sich die Schätze genau einprägen um anschließend zu erkennen, welcher Gegenstand entfernt wurde. Auch der Geruchssinn wurde anschließend gefordert, als unterschiedliche Riechproben in kleinen Duftgläschen erraten werden mussten. Nicht jeder Duft war eine Wohltat für die Nase, trotzdem haben alle Sinneserlebnisse sehr viel Spaß gemacht.
Anlegen eines Blühstreifens: Nach einer kurzen Einführung ging es für alle nach draußen. Um den Blühstreifen anzulegen wurde zunächst der Boden mit Hilfe eines Rechens gelockert. Danach mischten die Kinder die Samen mit Maisschrot und verteilten sie auf der Bodenfläche. Anschließend rollten die Kinder mit einer Walze darüber und wässerten den Streifen. Am Ende halfen die Eltern mit Pfosten einzuschlagen um ein Absperrband daran aufzuspannen. Ein Schild zeigt die Blumen, die dort hoffentlich in Zukunft wachsen werden.
Pflanzenprojekt: Die Kinder pflanzten kleine Ableger von Zimmerpflanzen und Sonnenblumensamen in kleine Tontöpfe ein. Auch auf dem Schulhof gab es eine Pflanzaktion: dort wurden sehr viele Blumenzwiebeln in der Erde vergraben. Die Zimmerpflanzenableger wurden am nächsten Unterrichtstag von den Schüler*innen in allen Klassenräumen verteilt um das Klassenklima durch die neuen Grünpflanzen zu verbessern.
Wiesenexkursion: Nach einer kurzen theoretischen Einführung durften die Kinder mit Becherlupen und kleinen Suchaufträgen die „Bienenwiese“ selbst erkunden. Alle Schüler*innen waren mit großem Eifer und Freude bei der Sache und haben viele Insekten und Wiesenpflanzen entdeckt.
Bienenprojekt: Hier durften sich die Kinder gleich mit zwei interessanten Projekten beschäftigen: zum einen wurden Wachsplatten erhitzt, zu Kerzen gerollt, verziert und später verkauft. Zum anderen ließen die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf, indem sie Etiketten für die Gläser des schuleigenen Honigs entwarfen und malten. Diese wurden im Schulgebäude ausgehängt, damit die Schülerinnen und Schüler der gesamten Grundschule für ihr Lieblingsbild abstimmen konnten. Das Gewinnerbild wird später auf die Honiggläser gedruckt.
Projekt Gartenschläfer: Nachdem die Kinder viele Informationen zum Gartenschläfer erhalten haben, wurden Nistkästen für diese Tiere gebaut, die mittlerweile leider sehr selten geworden sind. Der Nistkasten für solch ein nachtaktives Tier sieht einem Vogelhaus sehr ähnlich, jedoch befindet sich der Eingang auf der Rückseite. Gemeinsam mit den Eltern wurde geschraubt, gehämmert und gebohrt. Einige der Nistkästen wurden vor Ort angebracht, andere wurden an die Gemeinde gespendet.
Lehrerfortbildung
Die Lehrerfortbildung fand am Freitag, 28.06.2024 mit dem gesamten Kollegium im Walderlebniszentrum Soonwald statt. Inhalte waren neben dem Kennenlernen des Walderlebniszentrums, des Geländes und der Räumlichkeiten vorallem die pädagogischen Angebote für Schulklassen.
Jahresbericht Schuljahr 2022/23
Das Schwerpunktthema Bienenstand und Wildbienenhotel und die damit verbundene Betreuung der Wiesenfläche, die der Schule zur Verfügung gestellt wurde, wurde auch in diesem Schuljahr weitergeführt.
Die 4. Klassen führten im September in der Eifel eine äußerst interessante Vulkanexkursion durch. Bei der Entdeckertour zum Windsborn-Kratersee sowie dem Hinkelsmaar gab es spannende Einblicke über die Geheimnisse der Gesteine und Vulkane. Es wurde sogar ein Outdoor-Klassenzimmer inmitten einer Lavagrube besucht.
Im Februar fand erstmalig die Natur- und Umwelt-AG an der Lützelsoonschule in Hennweiler statt. Eine der ersten Aktionen war die Freistellung eines Bachlaufs, aus den Zweigen und Ästen wurden Igelquartiere gebaut.
Die zweiten Klassen erkundeten im März - ausgestattet mit Helmen und Warnwesten - den Steinbruch in Kirn. Neben einer Maschine, die Steine zerkleinert und einem großen Bagger, gab es eine Waage zu bestaunen, mit der man eine ganze Klasse wiegen kann.
Im April waren die Erstklässler der Lützelsoonschule mit den Waldwichteln der Kita Oberhausen verabredet. Zu Fuß machten sich die 29 Kinder mit ihren Betreuer*innen auf den Weg um in Kleingruppen verschiedene Stationen zu bewältigen: neben der Gestaltung von Mandalas aus Naturmaterialien und einem Wald-Wettlauf gab es eine Wald-Rätselstation und eine Malstation.
Im Mai 2023 unternahm auf Initiative eines FSJ‘lers die gesamte Schule einen Ausflug ins Freilichtmuseum Bad Sobernheim. Es gab verschiedene Workshops rund um das Thema alte Berufe, Leben früher und heute.
Die beiden dritten Klassen lernten im Mai auf Schloss Wartenstein das alte Handwerk des „Loh machens“ kennen. Unterstützt vom Forstamt Bad Sobernheim und weiteren Ehrenamtlichen durften die Kinder mit Hilfe von „Lohlöffel“ oder „Lohhammer“ geschlagene Stämme und Zweige entrinden. Früher wurden die Rindenstücke in einer Lohmühle gemahlen, mit dem entstandenen Mehl wurden Tierfelle gegerbt.
Anlässlich des Internationalen Tages der Wälder wanderten die beiden ersten Klassen außerdem mit Frau Doktor Wald Beate Thome, und Herrn Joachim Kunz vom Forstamt Otterberg zum Schloss Wartenstein unter dem Motto "Walderleben mit allen Sinnen". Auf dem Weg dorthin übten sich die Kinder im Hören und Unterscheiden verschiedener Geräusche – aus der Natur oder von Menschen gemacht. Am Schloss unternahm die Gruppe einen Spiegel-Spaziergang durch den Wald, bei dem die Natur mit Hilfe eines Spiegels erkundet wurde. Es gab noch viel Wissenswertes über Fledermäuse und es wurde leckerer Wildbienenhonig verkostet.
Lehrerfortbildung
Die Lehrerfortbildung für das Schuljahr 2022-23 fand übergreifend für alle (zukünftigen) Naturparkschulen im Juni statt. Für die teilnehmenden Lehrkräfte gab es Informationen zu den Themen Gewässer und Wald am Waldsee Argenthal, Biber am Simmersee, Wald-Rucksackschule und Kultur & Historie im Hunsrückmuseum in Simmern.
Besuch auf dem Bauernhof
Gegen Ende des Schuljahres besuchten die Klassen 1a und 1b den Bauernhof von Familie Schäfer.
Den Tag starteten die Kinder mit einer Wanderung zum Königshof. Hier ginge es als erstes zu den Kühen und Kälbchen, die die Kinder selbst mit einer Heugabel füttern durften. Als nächstes hatte Familie Schäfer viele verschiedene Sorten Getreide vorbereitet. Diese durften mit den Händen erfühlt, beschnuppert und teilweise auch direkt probiert werden.
Am Ende durften die Kinder an den Eimern, aus denen eigentlich die Kälbchen ihre Milch trinken, das melken ausprobieren. Das war ein riesen Spaß für alle. Zum Abschluss dieses interessanten und schönen Tages bekam jedes Kind noch einen bemalten Stein, der aussieht wie eine Kuh.
Besuch beim Fischereiverein in Kirn
Die Klassen 2a und 2b besuchten am 23. Juni den Fischereiverein in Kirn. Frau Römer und ihr Team begrüßten die Kinder der Lützelsoonschule bei bestem Wetter. Danach bekamen die Kinder an verschiedenen Stationen Einblicke in die Arbeit des Angelvereins.
So informierten die Angler, dass sie unter anderem für den Fischbestand zuständig sind. Damit alles im Fluss im Gleichgewicht bleibt, werden sogenannte Brutboxen mit Fischeiern ins Wasser gelassen. So können sich die Fische noch vor dem Schlüpfen an ihre Umgebung gewöhnen und sind gut geschützt vor Feinden. Die Mitglieder des Vereins reinigen regelmäßig das Gewässer und das anliegende Land. An einer anderen Station durften die Kinder mit ihren Eltern Vogelhäuser bauen. Sie symbolisieren, dass den Anglern der Naturschutz außerhalb des Wassers am Herzen liegt und dies auch für die Wasserbewohner wichtig ist. Die Häuschen wurden schon vorab wunderschön verziert und ein paar bekam die Lützelsoonschule sogar geschenkt. Sie hängen jetzt an den Bäumen hinter der Schule.
Aktion „Insektenhotel“ der Naturparkschule Lützelsoon
Bei strammer Kälte, aber strahlendem Sonnenschein begaben sich die Viertklässler am Dienstag zu Fuß auf den Weg zum schuleigenen, seit vielen Jahren bestehenden Insektenhotel, das fußläufig schnell zu erreichen ist. Dies sollte neu bestückt werden.
Die Schulkinder waren ausgestattet mit Blechdosen, die jedes Kind vorher individuell als Mini-Insektenhotel vorbereitet hatte, jeder Menge Füllmaterial, Gartenhandschuhen und -scheren. Außerdem trugen alle Kinder „Entdeckerwesten“, die der Schule vom Naturpark zur Verfügung gestellt wurden, bestückt mit Lupen und Becherlupen.
Der Vater, der die Klasse begleitete, hatte das alte Füllmaterial bereits im Voraus entfernt und zusätzlich mehrere „Zimmer“ ans Insektenhotel angebaut. Das Holzdach deckte er zum Schutz vor Regenwasser mit Schieferplatten professionell ab.
In Teams beschäftigten sich die Kinder und Begleitpersonen damit, das bestehende Gerüst des alten Insektenhotels aufzufüllen und weiteres Füllmaterial zu beschaffen. Motiviert packten alle mit an, schnitten Brombeerranken oder sammelten Holz. Wer sein eigenes kleines Hotel fertiggestellt hatte, begab sich auf die Suche nach Lebewesen, die unter der Lupe genau betrachtet wurden.
Besuch bekam die Gruppe von ihren Patenkindern, den beiden ersten Klassen. Deren Schülerinnen und Schüler wurden vor Ort über die Aktion „Insektenhotel“ informiert, halfen tatkräftig mit beim Sammeln von Holz und Bestücken der Dosen ihrer Paten. Zum Schluss konnten die Kleinen noch einen Blick in den schuleigenen Bienenstock werfen, der sich in unmittelbarer Nähe zum Insektenhotel befindet.
Lehrerfortbildung:
Die Lehrerfortbildung für das Schuljahr 2021-22 fand am 01.06.2022 in Hennweiler statt. Die Projektkoordinatorin und Waldpädagogin Beate Thome stellte den Teilnehmerinnen das Thema „Naturerlebnisse mit allen Sinnen unter Einsatz der Naturparkwesten“ vor. Themen waren: Wahrnehmung, Achtsamkeit, Walderlebnisspiele und Einsatzmöglichkeiten von Becherlupen, Pinzetten, Bestimmungsbücher, Karte und Kompass aus den Naturparkwesten.
Auszeichnungsveranstaltung
Endlich, nach langem Warten, konnte die Lützelsoonschule am 15. Juli ihre offizielle Auszeichnung als Naturpark-Schule gebührend feiern. Die Anerkennung durch den Verband Deutscher Naturparke erfolgte bereits 2019, die dazugehörige Auszeichnungsveranstaltung musste Corona-bedingt zwei Jahre verschoben werden. Nun konnten die Kinder der Grundschule mit Ihren Lehrerinnen und Eltern zusammen mit Vertretern und Vertreterinnen aus dem Naturpark Soonwald-Nahe und vielen externen Partner die Anerkennung feiern. Die Lützelsoonschule ist die erste Naturpark-Schule im Naturpark Soonwald-Nahe.
Bei bestem Wetter besuchten die Klassen verschiedene Naturerlebnisstationen, wo sie betreut von externen Partnern spielerisch viel über Tiere, Pflanzen und Natur ihrer Heimat erfahren konnten.
Josephine und Carolin Römer vom Fischereiverein Kirn erklärten den Kinder eine Brutbox, mit der für einen reichen Nachwuchs an Fischen gesorgt wird.
Anhand von Tierpräparaten zeigte Martin Stadtfeld an der Walderlebnisschule heimische Säugetiere und Vögel. Klar wussten die Kinder schon vieles aus dem Sachkundeunterricht. Aber warum sind Weibchen so unscheinbar? Wie heißt ein Babyfuchs? Und einen Fuchs ganz aus der Nähe sehen, ist eben auch mal was Besonderes.
Förster Tobias Helfenstein hatte einen Parcours aufgebaut, um Bäume zu "fühlen". Mit verbundenen Augen hangelten sich die Kinder entlang von Seilen an mehreren Baumarten vorbei. Wie fühlt sich die Rinde an? Glatt oder runzlig? Welche Rinde gehört zu welchem Baum? Erleben und Lernen mit allen Sinnen, das machte richtig Spaß.
Bei einem Laufspiel beförderten die Kinder mit einem Schwamm Wasser von einem Eimer in einen anderen. So bleibt auch die Erklärung von Naturerlebnispädagogin Beate Thome in Erinnerung, dass der Wald Wasser speichert wie ein Schwamm. Sie betreut als externe Fachkraft die Naturpark-Schule und bildet das Bindeglied zwischen Schule und Naturpark. Bei Ronja Pfeiffer, FsJ-lerin der Kreisverwaltung Bad Kreuznach, konnte man sich mit Bewegungsspielzeug so richtig austoben, was von den Kindern gerne genutzt wurde.
Am schuleigenen Bienenstock erwarteten die Imker Oliver Seel und Daniel Schon bereits die Klassen, um Waben zu betrachten und die Honigschleuder zu drehen. Natürlich wurden auch hier viele Fragen beantwortet. Wie alt wird eigentlich eine Biene und was frisst sie im Winter? Mona Sesterhenn, im Kirner Land zuständig für die Bereiche Umwelt, Natur und Klima, spielte mit den Grundschülern ein Natur-Memory. „Das was in meinem Beutel ist, ist nur so klein. Ein Tannenzapfen ist doch viel größer“. Genau, im Beutel war ein Lärchenzapfen zu ertasten.
Landrätin Bettina Dickes überreichte in ihrer Funktion als Vorsitzende des Naturparks Soonwald-Nahe die Ernennungsurkunde zur Naturpark-Schule an Schulleiterin Alexandra Schotte. Als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirner Land und damit Schulträger betonte Thomas Jung, wie gut eine Naturpark-Schule zum umweltpolitischen Gesamtkonzept im Kirner Land passt. Michael Boos, Bürgermeister der benachbarten Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen, hat sich auf dem Fest schon einmal umgeschaut, denn in seiner Verbandsgemeinde starten bald weitere Schulen mit der Umsetzung des Konzepts Naturpark-Schule.
Von links: Michael Boos (Bürgermeister Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen), Alexandra Schotte (Schulleiterin), Landrätin Bettina Dickes, Thomas Jung (Bürgermeister Verbandsgemeinde Kirner Land)
Als Schwerpunktthema hat sich die Lützelsoonschule für dieses Schuljahr „Bienen“ ausgesucht. Passend dazu hat sich die Schule bei der Landeszentrale für Umweltbildung bei der „Aktion Bien“ beworben. Hiermit wird die Haltung von Bienen in Schulen, Kitas und anderen Bildungsorten gefördert.
Für die Lützelsoonschule heißt das konkret, auf einer Wiese nahe der Schule steht jetzt ein „eigener“ Bienenstock, der von einem Imker (Vater eines Schülers) betreut wird.
Wildbienenbotschafter in der Schule
Am 25. Juni kamen mit Michael Leukam und Katja Geissler, zwei Wildbienenbotschafter des BUND, in die Schule und konnten abwechselnd allen Kinder der Klassen 2 bis 4 viel Neues und Interessantes erzählen. Im Klassenraum verfolgten die Kinder fasziniert die (Nah-) Aufnahmen von Bienen, Blüten und Lebensräumen der Tiere. Neben Tipps, wie jeder zuhause den Bienen etwas Gutes tun kann, gab es auch für jedes Kind ein Tütchen mit Wildblumensamen. Mit den Samen können die Kinder vor der eigenen Haustür ein Nahrungsangebot für Wildbienen schaffen.
Danach ging es raus, wo die verschiedenen Wildbienen entdeckt und unter die Lupe genommen werden konnten. Wie gut, dass man einen eigenen Bienenstock hat, an dem man das rege Treiben beobachten und die gefüllten Waben betrachten kann.
Holz und Ton
Am 06. Juli verbrachte die 4a einen Tag im Freilichtmuseum in Bad Sobernheim, wo die Kinder selbst Hand anlegen konnten und unter Anleitung töpferten. Nicht nur, dass tolle Werke entstanden, so versteht man auch, was „Handwerk“ bedeutet.
Die 4b besuchte eine Schreinerei in Hennweiler, wo die Verarbeitung von Holz zu Brettern, Möbeln, Treppen und Baumaterial veranschaulicht wurde.
Wie sauber ist der Hahnenbach?
Am 07. Juli gab es ganz viel Wasserspaß für die Kinder der 3. Klasse. Bei strahlendem Sonnenschein starteten die Kinder mit einer Wanderung zum benachbarten Hahnenbach. Mit Küchensieben, Pinseln und Badekleidung versammelten sich die Kinder am Ufer des Hahenbaches, um die Gewässergüte zu bestimmen. Die Umweltpädagogin Beate Thome gab vor Ort eine Einführung in das Thema Wasser und Wasserkreislauf. Auf Tafeln konnten die Kinder sich ansehen, welche Tiere im fließenden Gewässer die Qualität des Wassers anzeigen. Mit großem Spaß wurden dann die Tiere im Kiesbett des Hahnenbachs und unter Steinen „gefischt“ mit einer Lupe in Augenschein genommen und zugeordnet. Begeistert stellten die Kinder fest, dass der Hahnenbach von guter Qualität ist.
Lehrerfortbildung „Mit Bienen lernen“
Der für alle Kinder kurzweilige Tag endete mit Schulschluss. Für die Lehrerinnen der Lützelsoonschule fand am 07. Juli noch eine Lehrerfortbildung statt. Frau Annette Hoeft von Querweltein war dazu aus Trier angereist und erarbeitete mit dem Kollegium welche weiteren Unterrichtsmaterialien zum Thema „Mit Bienen lernen“ umgesetzt werden können.
Aktionen zum Thema Müll und Recycling
Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Verantwortungsvoller Umgang mit der Natur“ wurde mit tollen Aktionen in allen Klassen das Thema „Müll und Recycling“ behandelt.
Eine Woche lang sollten alle Schüler beim Frühstück auf verpackte Lebensmittel verzichten. Kinder und Eltern wurden gebeten belegte Brote oder Brötchen und Obst und Gemüse in die Brotdose zu packen. Auf Joghurtgetränke und Obstquetschies wolle man verzichten. Erfreulicherweise wurde die Aktion von allen Beteiligten mitgetragen und so geht ein Dank an die Eltern, die maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben.
Darüber hinaus statteten sich das erste und dritte Schuljahr mit Handschuhen, Greifzangen und alten Eimern aus, um an einem Tag den liegengelassenen Müll am Straßenrand, auf Rad- und Fußwegen, im Wald und auf Spielplätzen einzusammeln. Eine Schülerin verglich das Aufspüren von Müll mit einer Schatzsuche. Nach der Sammelaktion wurden die „Schätze“ dann entsprechend sortiert und in Altglascontainern oder den richtigen Tonnen entsorgt.
Die Kinder der zweiten Klasse und die der 4a gestalteten mit Stoffmalfarbe ihre eigenen Baumwolltaschen. Mit Aufschriften wie „plastikfrei“, „Plastik verboten“ oder auch Motiven wie Schmetterlinge und Herzen wurden diese verschönert und die Kinder freuen sich, die bunten Taschen beim nächsten Einkauf statt Plastiktüten zu benutzen.
Die Klasse 4b hatte ebenfalls eine kreative Idee zum Thema Recycling. Aus alten Milchkartons falteten sich die Kinder Geldbörsen. Das war zwar etwas knifflig, da korrekt gefaltet und geschnitten werden musste, letztendlich konnte sich aber jedes Kind über seine eigene Geldbörse freuen.
Lehrerfortbildung „Das Hahnenbachtal im Naturpark Soonwald-Nahe“
Im Rahmen einer Exkursion informierte sich das Kollegium der Lützelsoonschule Hennweiler im März 2020 über Naturerlebnisse im Hahnenbachtal als Teil des Naturparks Soonwald-Nahe. Neben der Ruine Schmidtburg und dem Naturcamp Hunsrück wurde auch der Wassererlebnispfad Hahnenbachtal besichtigt.
Bei den Bienen
Am 7. Mai 2019 durfte die Klasse 1 der Lützelsoonschule Hennweiler den Lehrbienenstand von Herrn Keller in Kirn besuchen. Da es an diesem Vormittag sehr frisch war, flogen nicht viele Bienen, daher verzichtete Herr Keller darauf den Kindern die Imkeranzüge anzuziehen. Nachdem alle begrüßt wurden, startete Herr Keller an einem groß aufgebauten Infostand mit theoretischem Wissen und beeindruckenden Fakten über Bienen. Er informierte aber auch über den Imkerberuf. Die Kinder konnten anhand verschiedener Bilder einen Einblick bekommen, wie ein Bienenstock aufgebaut ist und welche Rollen die Bienen einnehmen.
In den Tagen danach wurde die Exkursion im Unterricht reflektiert. Einige Kinder brachten Bienenkuscheltiere mit, malten Bilder und schrieben das Erlebnis auf.
Die Pinguinklasse 2a auf dem Schwalbenhof
Am Donnerstag, den 11.04.2019 waren wir zum Abschluss unserer Unterrichtseinheit „Haus- und Nutztiere mit Schwerpunkt Bauernhof“ auf dem Schwalbenhof in Berschweiler. Dort haben wir Anna Jaschok kennengelernt, die mit uns viele tolle Sachen machte.
Zuerst sind wir in den Stall gegangen und haben die Kühe gestreichelt. Danach durften wir helfen, die Kühe auf die Weide zu bringen. Dabei mussten wir immer wieder „Hoppa hopp“ sagen. Auf der Weide haben wir die Tränken saubergemacht.
Dann haben wir uns die Ställe angesehen, in denen die Kühe gemolken werden. Zum Schluss durften wir Milch zu Butter verwandeln.
Achtsamkeit im Wald
Zuerst suchten wir uns alle einen Stock, der uns etwa bis zum Bauch reichte. Wir stellten uns in einem Kreis auf und den Stock vor uns. Auf ein Kommando hin wechselten wir alle den Platz. Dabei sollten wir den Stock des rechten Nachbarn auffangen. Wer den Stock nicht festhalten konnte, schied aus.
Lohmachen bei Schloss Wartenstein
Am 21.05.2019 – es war ein sehr, sehr regnerischer Dienstag – machte die Klasse 3 mit Frau Herzog und Frau Römer einen Ausflug in den Wald am Schloss Wartenstein, um sich das Lohmachen zeigen zu lassen.
Die Lohmacher erklärten, dass das Lohmachen früher für die Bauern ein Nebeneinkommen bot. Beim Lohmachen wurden junge Eichen (bis max. 40 Jahre alt) mit Hilfe eines besonderen Werkzeuges – dem Lohlöffel oder einem Lohhammer - entrindet. Die Rindenstücke wurden dann zeltförmig zum Trocknen aufgestellt und anschließend in einer Lohmühle gemahlen. Dieses „Mehl“ wurde von den Gerbereien zum Gerben der Tierfelle verwendet.
Die Kinder durften anschließend selbst Zweige entrinden und einen Geschmackstest an den entrindeten Stöcken durchführen, d.h., sie mit der Zunge ablecken. Der Geschmack wurde beschrieben als: „nussig“, „süß“, „wie eine Honigmelone“ oder „total eklig“.